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B E R I C H T D E R G E S C H Ä F T S F Ü H R U N G

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GKB weiter im Spitzenfeld!

Das Jahr 2015 wurde erneut zu einem ausgesprochen guten Ergebnisjahr für

die GKB. Vor allem die Entwicklung des Bereiches Schienenpersonenverkehr

ist besonders erfreulich. Die jüngste Studie des VCÖ (Verkehrsclub Öster-

reich) hat die GKB von 19 Regionalbahnen österreichweit zur zweitbesten

Eisenbahn gekürt. Seit 2001 kam es durch den S-Bahn-Ausbau in der Stei-

ermark immerhin zu einem Fahrgastzuwachs von fast 2 Mio. pro Jahr alleine

bei der GKB. Der VCÖ führt weiter aus, dass die Nachfrage nach Regional-

bahnen auch weiterhin deutlich zunimmt. Umso wichtiger ist es aus seiner

Sicht, dass das Angebot weiter ausgeweitet wird und eine Modernisierung

stattfindet. Zum einen braucht es häufigere Verbindungen, um auf die fle-

xibleren Arbeitszeiten und Arbeitszeitmodelle reagieren zu können. Zum an-

deren wäre das Streckennetz auszubauen. Vor allem in stark wachsenden

Ballungsräumen ist der Ausbau des Bahnnetzes sehr wichtig, um Engpässe

zu vermeiden. Abschließend hält er fest, dass gemäß Klimavertrag von Paris

bis zum Jahr 2050 eine erdölfreie Mobilität hergestellt sein muss. (Quelle:

Bahnunternehmen, VCÖ 2016)

Wir setzen uns gerade mit diesen Themen bereits seit mehreren Jahren in-

tensiv auseinander. Gemeinsam mit der technischen Universität Graz, dem

Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie und dem Land

Steiermark wurde ein Langfristkonzept zur Weiterentwicklung der Infrastruk-

tur Schiene der GKB entwickelt. Dabei standen die Verkehrsleistungsziele

im Vordergrund, die mit möglichst geringen Investitionsmitteln umzusetzen

sind. Dafür wurde seitens TU Graz eine interaktive Planung entwickelt, die

Variablen wie Bevölkerungsentwicklung, Haltestellenveränderung, Mobilität

usw. darstellt. Die Studie kommt dabei zum Resultat, dass in einer weiteren

Ausbaustufe ein Halbstundentakt sinnvoll ist. Weiters wird die Elektrifizierung

der GKB-Strecke auch kostenseitig als empfehlenswert angesehen.

Der Modernisierung des Fahrparks tragen wir damit Rechnung, dass neben

den neuen Triebwagen auch neue Lokomotiven für bestehende Doppelstock-

garnituren beschafft werden. Im Busbereich erreicht man durch stetige Rein-

vestitionen sogar ein Durchschnittsalter des Fuhrparks von rd. 4 Jahren. Im

Bereich Infrastruktur konnte ein weiteres Finanzierungsübereinkommen in

Mag. Franz Weintögl

Generaldirektor