Presse

Mittwoch, 07 Februar 2024 15:20

Neue Verkehrsdiensteverträge auf Schiene: Weiterhin bestmögliche Verkehrsverbindungen für die Steiermark

Rate this item
(1 Vote)

 

Seit vielen Jahren setzen das Land Steiermark und das BMK massiv auf den Ausbau des Öffentlichen Verkehrs. Gemeinsam mit allen Partnern wurden viele Verbesserun-gen auf Schiene gebracht. Letzte Woche hat der Landtag Steiermark die neuen Verkehrsdiensteverträge mit den ÖBB und der GKB beschlossen und damit auch für die Zeit nach Eröffnung der Koralmbahn die Weichen gestellt. Am heutigen Mittwoch wurden die Verträge von Klimaschutzministerin Leonore Gewessler, Landeshauptmann Christopher Drexler, Verkehrsreferent LH-Stv. Anton Lang, Vorstand der ÖBB Personenverkehr Heinz Freunschlag und der GKB Geschäftsführerin Barbara Kleinert präsentiert.

                                                           

Mit diesen Vereinbarungen ist sichergestellt, dass die Steirerinnen und Steirer auch künftig die bestmöglichen Verkehrsverbindungen vorfinden. Neben der Sicherung des für tausenden Pendlerinnen und Pendler wichtigen Nah- und Fernverkehrs für die nächsten zehn Jahre, wird es auch weiterhin zu massiven Verbesserungen kommen. Mit der Eröffnung der Koralmbahn, den Elektrifizierungen von Ostbahn und GKB oder auch dem Ausbau der Radkersburger Bahn ist die Umsetzung vieler weiterer Taktverdichtungen gewährleistet.

Knapp zwei Milliarden Euro Gesamtvolumen – knapp zwei Millionen Angebotskilometer mehr

Die Laufzeit der Verträge beträgt zehn Jahre. Über diesen Zeitraum sind rund 1,3 Milliarden Euro für den Verkehrsdienstevertrag mit den ÖBB reserviert, wovon das Land Steiermark bzw. der Verkehrsverbund Steiermark Mittel von rund 355 Millionen Euro zur Verfügung stellen werden. Den restlichen Anteil finanziert der Bund.

Für den Verkehrsdienstevertrag mit der GKB sind rund 696 Millionen Euro vorgesehen, wovon auf das Land bzw. den Verkehrsverbund 216 Millionen Euro entfallen und der Rest ebenso vom Bund finanziert wird.

Aufgrund der neuen Vereinbarung kommt es auch zu einer massiven Ausweitung der Angebotskilometer. So wird das Angebot auf den Strecken der ÖBB zwischen 2024 und 2033 von 7,3 Millionen auf 8 Millionen wachsen. Jenes der GKB steigt von 1,8 Millionen auf 3 Millionen Angebotskilometer.

Weitere Verbesserungen mit Inbetriebnahme der Koralmbahn

Der Bund und das Land Steiermark haben sich für weitere zehn Jahre darauf geeinigt, die schon jetzt von den ÖBB erbrachten Nahverkehrsleistungen in der Steiermark auch weiterhin direkt an diese zu vergeben. Bis zur Eröffnung der Koralmbahn bleibt der Leistungsumfang in etwa gleich – hinzu kommen die bereits präsentierten Verbesserungen auf der S8 und der S9 sowie Verlängerungen von Kursen von Bad Aussee in das Ennstal.

Mit Inbetriebnahme der Koralmbahn wird sich ab 2025/2026 der Fahrplan, mit Ausnahme der steirischen Ostbahn und der Thermenbahn, grundlegend ändern. Dazu wurde bereits ein Zielfahrplan („ITF 2025+“) entwickelt, der den zukünftigen Taktfahr-plan beschreibt und ein neues Fernverkehrs- als auch Nahverkehrsangebot konkretisiert.

Beispiele sind ein Fernverkehrs-Stundentakt Wien-Graz-Villach, weitreichende Taktverbesserungen im Nahverkehr auf allen steirischen S Bahn-Linien sowie stündliche Interregio-Leistungen etwa Bruck-Judenburg-Klagenfurt. Insgesamt werden alleine vier neue Interregio-Linien ab Dezember 2025 die Steiermark durchfahren. Das ist ein deutlicher Angebotsausbau und sorgt für bessere Anbindungen an den Fernverkehr. Zusätzlich wird es zwei tägliche Schnellzüge von Wien über das Aichfeld nach Villach und retour geben. Den „ITF 2025+“ zeichnet eine optimierte Umsteigemöglichkeit zwischen Fern- und Nahverkehr aus.

Statements:

Klimaschutzministerin Leonore Gewessler:

„Mit den neu abgeschlossenen Verkehrsdiensteverträgen der ÖBB-PV AG und der GKB sichern wir die Mobilität der Steirerinnen und Steirer und sorgen für nachhaltige und umweltfreundliche Verbindungen. Wenn 2025 die Koralmbahn Graz und Klagenfurt miteinander verbindet, und die neuen Interregio-Linien bessere Direktverbindungen bieten, wird dies in der gesamten Steiermark für Verbesserungen im Schienenverkehr sorgen. Das Klimaschutzministerium wird den Großteil dieses Angebots finanzieren. Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Verantwortlichen bedanken.“

Landeshauptmann Christopher Drexler:

„Wir haben in der Steiermark die Weichen in Richtung Zukunft gestellt: Einerseits ist mit der Koralmbahn ein Jahrhundertprojekt in Griffweite, andererseits sichern und verbessern wir die Verkehrsverbindungen in unserem Land auf die nächsten zehn Jahre. Dadurch wird der Umstieg auf den öffentlichen Verkehr noch attraktiver, denn bessere Taktungen bedeuten ein verbessertes Angebot. Damit machen wir einen weiteren wichtigen Schritt in unseren gemeinsamen Anstrengungen für den Klimaschutz. Die nunmehr unterzeichneten Vereinbarungen stellen sicher, dass die Nutzung des Bahnnetzes für die Steirerinnen und Steirer noch besser wird.“

Verkehrsreferent Landeshauptmann-Stv. Anton Lang:

„Gemeinsam haben wir den Öffentlichen Verkehr in der Steiermark auf ein neues Level gehoben. Mit Eröffnung der Koralmbahn finalisieren wir schon bald ein Jahrhundertprojekt, das die ´Öffis´ noch einmal revolutioniert. Mit den neuen Verkehrsdiensteverträgen sind wir für die Zukunft bestens gerüstet und können unseren vielen Fahrgästen weitere Verbesserungen garantieren. Das Gesamtvolumen von fast zwei Milliarden Euro zeigt einmal mehr, wie wichtig uns der öffentliche Verkehr in der Steiermark ist. Mein Dank gilt allen Verantwortlichen, die diese wichtige Vereinbarung auf Schiene gebracht haben.“

Vorstand der ÖBB-Personenverkehr AG Heinz Freunschlag:

„Wir erleben auch in der Steiermark einen nie zuvor dagewesenen ‚Bahnboom‘. Um den stetig steigenden Fahrgastzahlen gerecht zu werden, muss natürlich auch das Angebot wachsen. Wir freuen uns, dass wir dieses erweiterte Angebot gemeinsam mit unseren Partnern in den nächsten Jahren umsetzen können. Wir investieren unter anderem massiv in unsere Flotte, um die zusätzlichen Angebotskilometer zu meistern. Bis 2030 werden bundesweit insgesamt 6,1 Mrd. EUR in die Fahrzeugflotte investiert. Davon 3,7 Mrd. EUR in neue Nahverkehrszüge.“

GKB-Geschäftsführerin Barbara Kleinert:

„Wir starten mit der Unterzeichnung dieses Verkehrsdienstevertrages in die Mobilitätszukunft der West- und Südweststeiermark. Durch die Elektrifizierung der Regionalbahnstrecken und den Bahnausbau kann die GKB ihr Angebot nachhaltig erweitern und bis 2028 um annähernd zwei Drittel mehr Angebotskilometer zur Verfügung stellen, wodurch es zu einer Verdoppelung der Fahrgastzahlen im Bahnbereich kommen soll. Der Fokus der GKB wird dabei neben der Ausweitung auf der weiteren Verbesserung des Mobilitätsangebots liegen. Zudem arbeitet die GKB mit dem zukünftigen Mobilitätskonzept aktiv für den Klimaschutz und wird so jährlich ganze 16.000 Tonnen CO2 einsparen.“

 

Rückfragen & Kontakt:

Simon Gruber, BA

Pressesprecher

_______________________________                                                     

Büro Landeshauptmann-Stv. Anton Lang

Adresse: Hofgasse 15, 8010 Graz-Burg

Tel.: +43316-877-2271

Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

 

Read 497 times Last modified on Donnerstag, 02 Mai 2024 20:46

Leave a comment

Make sure you enter all the required information, indicated by an asterisk (*). HTML code is not allowed.

Search

Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb GmbH
Köflacher Gasse 35-41, A-8020 Graz

© 2020 All rights reserved by Graz-Köflacher Bahn und Busbetrieb GmbH
idee-werbeagentur.at

Search

Diese Website verwendet Cookies und Dienste von Drittanbietern, die bei Ihnen lokal gespeichert werden. Durch Cookies und Dienste von Drittanbietern werden Geräte erkannt, die unsere Webseite bereits besucht haben. Dies ermöglicht eine bessere Darstellung der Webseiteninhalte. Notwendige Cookies sind technisch erforderlich, damit Sie unsere Webseiten nutzen können und alle Funktionen zur Verfügung stehen. Ohne diese Cookies können die angeforderten Services nicht bereitgestellt werden. Diese Cookies sind daher nicht deaktivierbar. Social-Media-Cookies ermöglichen es, Inhalte auf der Website mit sozialen Medien zu teilen und Interaktionen mit Social-Media-Plattformen zu ermöglichen. Im Falle einer Ablehnung sind nicht alle Services der Webseite wie Google Dienste, YouTube, Facebook oder Instagram nutzbar. Diese Cookies sind deaktivierbar.