1993: Die ersten Doppelstockwagen Österreichs
Was in den 1980er Jahren bereits absehbar war, wurde in den 1990er Jahren Realität: die durch preisgünstige Konkurrenzenergieträger extrem schwierig gewordene Marktsituation und die weitgehende Auskohlung der weststeirischen Lagerstätten führten zur Schließung der letzten Untertage-Abbaue, Zangtal und Karlschacht. Mehr als ein Jahrzehnt lang förderte die „Graz-Köflacher Eisenbahn- und Bergbau-Gesellschaft“ – sie war inzwischen in eine Gesellschaft mit beschränkter Haftung umgewandelt worden – danach noch Braunkohle im Tagbauverfahren. Aber der größte und wichtigste Kunde, das Dampfkraftwerk Voitsberg III, stand vor der Haustür und es gab für die Bahn keine bedeutenden Kohlemengen mehr zu transportieren.
Der Personentransport wiederum musste sich gegen die Konkurrenz des Individualverkehrs behaupten. Daher war die Entscheidung, ab 1993 neue Doppelstockwaggons zum Einsatz zu bringen, von großer Bedeutung. Österreichweit kamen bei der GKB in diesem Jahr die ersten derartigen Waggons zum Einsatz.